L I E B E (Verbundenheit)
L I E B E
(Verbundenheit)
zwischen zwei Menschen
Ein Beitrag von Robert Bauer
Es gibt aus meiner Sicht nur fünf Arten von Anziehung:
Sympathie, Mögen, Lust, Verliebtheit, Liebe!
Trifft nur die fünfe Art zu
-also die Liebe-
spricht man von Verbundenheit.
Treffen hingegen
die ersten drei oder vier Arten zu,
spricht man von Begehrtheit.
Trifft hingegen nur die erste Art
als alleinstehendes Merkmal zu,
spricht man von einer
platonischen Freundschaft,
die jedoch oftmals in die
zweite, dritte und vierte Art
fließen kann.
Verbundenheit gibt es heutzutage kaum noch. Ich kenne genügend Paare, die unter die Rubrik “Begehrtheit” fallen und schon 7, 8 oder 10 Jahre glücklich zusammen sind. Und plötzlich wurde es Liebe, und sie fielen in die Verbundenheit. Kurze Zeit später gingen die Verbindungen auseinander.
Was war geschehen?
Nun, die ganzen Jahre über waren die Paare in ihrer Begehrtheit zusammen und genossen die Lust und die Leidenschaft, da sie sich nicht nur sympathisch waren, sondern sich auch sehr mochten und später sogar verliebt ineinander waren. Überhaupt konnte jede dieser Frauen als Nutznießerin ihre Lust uneingeschränkt und mit hemmungsloser Leidenschaft genießen, und sie konnten sich zudem schamlos gehen lassen, weil jede von ihnen glücklicherweise den richtigen Mann gefunden hatte, bei dem sie auch Nutznießerin sein durfte.
Aber dann wurde zunehmend infolge gesellschaftlichen und familiären Drängen Verbundenheit aus dieser bisher glücklichen und harmonischen Beziehung. Und auf einmal bekam der ‘Respekt voreinander’ Priorität, was dazu führte, dass es zu Einschränkungen bei der Lust kam und dass sich die Frau plötzlich nicht mehr traute, sich schamlos und hemmungslos gehen zu lassen und als Nutznießerin intensiv zu genießen.
Diese vorgenannten Beziehungen gingen schließlich kurz über lang zu Ende.
Und dies war bei allen Paaren so, mit denen ich mich ausführlich unterhalten habe. Der einzige Unterschied bei den Paaren lag darin, dass ein Paar sich schließlich wegen des gemeinsamen Kindes erst nach 8 Monaten trennte und andere Paare sich bereits nach 2 oder 3 Monaten trennten.
Will die Frau in einer Beziehung die Lust unbeschwert und hemmungslos als Nutznießerin genießen, dann sollten lediglich Sympathie, Mögen, Lust und Verliebtheit sorgsam gepflegt werden, aber man sollte sich keinesfalls über den Rand der Verliebtheit in Richtung Liebe hinauslehnen.
Liebe bedeutet zwar Verbundenheit, aber Liebe bedeutet auch, dass plötzlich der ‘Respekt voreinander’ Priorität bekommt, und damit zugleich auch Gefühle wie Scham, Peinlichkeit und Hemmungen ins Spiel kommen. Also all die Gefühle, die in eine Beziehung nicht hineingehören, da solche Gefühle das Genießen der Lust sehr stören - und für die Frau sogar das hemmungslose Genießen als Nutznießerin unmöglich machen.
Deshalb empfehle ich persönlich die Begehrtheit als Basis einer Beziehung oder Partnerschaft, die sogar außerordentlich innig ausfallen kann, damit eine Beziehung oder Partnerschaft glücklich und harmonisch sowie für die Frau als Nutznießerin lustvoll im hemmungslosen Genuss ablaufen kann.
Denn solche Beziehungen und Partnerschaften haben in der Tat eine Zukunft, da solche Paare sich in Innigkeit begehren und einander brauchen, da einer nicht ohne den anderen kann und zudem einer für den anderen stets da ist.
Letzteres mag natürlich auch bei wirklich Liebenden der Fall sein, nur bleiben bei den Liebenden die unbeschwerten lustvollen Empfindungen -überhaupt bei der Frau als Nutznießerin-, welche die Erlebnis-Erotik nun einmal zu bieten hat, auf der Strecke, wodurch eher ein monotones Nebeneinanderherleben die Folge ist.
Robert Bauer
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